«Man kann nicht nicht kommunizieren.»
(Paul Watzlawick (1921 – 2007)

Wir Menschen kommunizieren die ganze Zeit mit unseren Tieren nonverbal, und sie mit uns! Unsere Tiere beobachten uns ständig sehr genau und kennen uns dadurch sehr gut. Um sie besser zu verstehen, müssen wir sie umgekehrt genauso aufmerksam beobachten.

Stell dir vor, dein geliebtes Tier könnte dir sagen, wie es sich wirklich fühlt. Es könnte dir sagen, warum es manchmal ängstlich reagiert, warum es plötzlich aggressiv wird oder warum es einfach nicht zur Ruhe kommt. Es könnte dir zeigen, wo es weh tut, wo es leidet und was es braucht, um wieder glücklich und entspannt zu sein. All das ist mit Tierkommunikation möglich.

Wie wir Menschen tragen auch Tiere seelische und körperliche Lasten in sich. Oft halten uns Tiere mit ihrem Verhalten den Spiegel vor und wenn wir bereit sind, dies zu erkennen und «negatives» Verhalten als Chance zu sehen, können wir gemeinsam mit dem Tier wachsen.

Was ist Tierkommunikation

Jeder spricht mit Tieren. Ob wir mit ihnen verbal schimpfen «Hey du, raus aus meinem Bett» oder ihnen einstudierte Befehle geben – das ist für uns normal und alltäglich. Tierkommunikation geht einen Schritt weiter: Es findet ein Austausch auf Augenhöhe statt!

Tierkommunikation ist eine sehr alte Form der Kommunikation – sie ist die Sprache des Herzens.

Sie ermöglicht uns einen tiefen Einblick in das Gefühlsleben des Tieres und gibt uns wichtige Informationen über das Tier. Dabei werden Informationen in Form von inneren Bildern, Gefühlen, körperlichen Empfindungen, Tönen, Gerüchen und Geschmäckern zwischen Mensch und Tier ausgetauscht und vom Tierkommunikator bzw. der Tierkommunikatorin in die menschliche Sprache übersetzt.

Die meisten Tiere freuen sich, wenn man ihnen zuhört und sie etwas sagen dürfen. Aber auch wir Menschen können dem Tier unsere Gedanken, Gefühle und Wünsche mitteilen. Zudem können wir das Tier auf bevorstehende Ereignisse vorbereiten.

Gründe für eine Tierkommunikation können sein

• Fragen aus dem Alltag und aktuelle Bedürfnisse
• Veränderungen im Alltag wie z. B. längere Autofahrt, Tierarztbesuch, Umzug, Einzug eines neuen Familienmitglieds oder Artgenossen, längere Abwesenheit usw.
• Verhaltensauffälligkeiten (Probleme und/oder unerklärliche Verhaltensmuster)
• Spiegelfunktionen zwischen Mensch und Tier
• Gesundheitliche Fragen und Wohlbefinden
• Traumatische Ereignisse
• Vermisste Tiere
• Sterbebegleitung
• Ungeklärte Fragen und Botschaften für verstorbene Tiere

 Wo kann Tierkommunikation nicht helfen

• Ich stelle keine Diagnosen und gebe keine Heilversprechen ab. Tierkommunikation ist kein Ersatz für einen Arztbesuch. Tiere gehören nach Unfällen und bei Erkrankungen in tiermedizinische Hände. Die Tierkommunikation kann vielmehr unterstützend und ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden.
• Tierkommunikation ersetzt auch nicht Erziehung oder Beschäftigung und Auslastung.